21 Mai |
Gewitter im Wald!! Noch mal Glück gehabt!Allgemein, Fliegenfischen, Jagen |
Was soll man machen, wenn man in Wald und Flur unterwegs ist und von einem Gewitter überrascht wird?
Diese Frage stellte sich mir unlängst.
Meist fängt es harmlos an, es donnert und rumort in der Ferne, Wetterleuchten am Himmel, und wir beginnen, die Sekunden zu zählen, bis es nach dem Blitz donnert. Auf ebener Fläche können wir eine Unwetterfront ja frühzeitig erkennen, wird man aber von einem Gewitter im Wald überrascht, muss man durch das Blätterdach schauen und kann die Situation nur über Blitz und Donner etwas einschätzen.
So erging es mir im letzten Sommer und ich blieb trotzdem an einer Stelle im Wald und wartete ab und versorgte meine Kamera. Dann begann es urplötzlich zu Brausen mit Starkwind und Böen, Äste brachen und ein Starkregen mit Hagel setzte ein. Ich konnte ziemlich durchnässt im nahe stehenden Auto Schutz finden, als es gewaltig krachte und sofort donnerte, als wäre neben mit der Blitz eingeschlagen. Das Revier und damit den Wald verlassen war absolut nicht mehr möglich, Sturzbäche fielen vom Himmel und die Sicht durch die Autoscheiben war gleich null.
Die Gewitterfront zog bald weiter und ich fuhr durch einen verwüsteten Wald nach Hause.
Am nächsten Tag bin ich gespannt wieder raus und sah mich in der Nähe meines Standortes vom Vortag um. Ich entdeckte bereits nach kurzer Zeit keine 50 m entfernt einen Blitzeinschlag in einer Weißtanne, der Stamm war gespalten und verbrannt, teils große Holzsplitter lagen weit verstreut herum und steckten wie Lanzen im Waldboden.
Noch mal Glück gehabt, das hätte auch schiefgehen können. So nah war ich dran.
Tödliche Blitzunfälle während der Jagdausübung oder bei Wanderungen sind nicht so selten, so gab es in den letzten 10 Jahren mehrere Unglücke.
Also frühzeitig Schutz im Auto oder einer Schutzhütte suchen oder den Wald wie auch Freiflächen und Wanderwege rechtzeitig verlassen.
Besser ist es 🙂 !!
Mit Waidmannsheil
Euer Spezi
10 Mai |
Natur im Revier! Der Erdstern.Allgemein, Fliegenfischen, Jagen |
Natur im Revier!
An dieser Stelle werde ich immer mal wieder besondere Pflanzen, Tiere und auch Naturphänomene vorstellen, die mir im Revier begegnen.
An Vielem geht man achtlos vorbei, für anderes ist der Blick noch nicht geschärft, also Augen auf beim nächsten Schnatgang und Waldspaziergang.
Heute: Der Erdstern.
Der Erdstern ist ein Pilz, obwohl er auf den ersten Blick nicht danach aussieht. Ich dachte im letzten Herbst an eine Wald- oder Baumfrucht, die sich geöffnet hatte (Kastanienart, Buche?). Aber weit gefehlt. Auch für viele Jäger / Naturschützer und Naturnutzer ist er übrigens weitestgehend unbekannt!
Der Erdstern erscheint meist im Spätherbst, es gibt jedoch auch mitunter im Frühjahr eine Kollektion. Erdsterne sind keine Speisepilze), sie gelten als ungeniesbar. Sicher wird aber unser Schwarzwild ihn auf seinem Speiseplan haben. Die häufigste Art ist der Gewimperte Erdstern , oder auch Fransen-Erdstern (Geastrum fimbriatum, Syn. Gastrum sessile.
In Deutschland ist der Gewimperte Erdstern weit verbreitet, aber nicht häufig. Es gibt z. Zt. keine Gefährdung.
Mit Horrido und Waidmannsheil
Spezi
10 Mai |
Ein Naturphänomen im Spätwinter.Allgemein, Fliegenfischen, Jagen |
Bei Wanderungen und Pirschgängen im Wald sieht der aufmerksame Beobachter an Frosttagen mit schneefreiem Waldboden am Wegesrand oder mitten im Wald manchmal Äste herumliegen,die mit merkwürdigen weißen, mehreren Zentimeter langen weißen Fäden überzogen sind.
Worum handelt es sich hier? Schimmel? Pilze in dieser Jahreszeit? Zuckerwatte?
Nein, es sind feinste zentimeterlange Eiskristalle, die u.a. Buchenäste überziehen, ähnlich Asbestfasern.
Es handelt sich um sogenanntes Haareis, also Eis aus gefrorenem Wasser.
Klopft man auf den Stock, so bröseln brüchige Kristalle ab,Haucht man den Pelz an, so schmilzt er.
Es muß also in Bodennähe kalt sein und der aus dem verrottenden Ast austretende Wasserdampf gefriert zu Eiskristallen Die Ursache liegt im Holz selbst begründet.
Hier zersetzen Pilze das Holz und machen es porös. Dadurch kommt es zur schwammartigen Aufweichung des Holzes, verbunden mit der Einlagerung von viel Wasser.
So bildet sich das Kammeis.
Die Pilze Diese geben CO2 ab, welches das gefrorene Wasser aus dem Holz treibt.: Es handelt sich hierbei ein Stoffwechselprodukt des im Holz lebenden Organismus, der Pilz atmet.
Horrido und WmH
Spezi